Schönheits Op finanzieren: So geht’s
Die Brustvergrößerung zählt noch immer zu den beliebtesten Schönheitsoperationen (15,7 Prozent). Auf dem zweiten Platz liegt die Augenlidkorrektur (10,8 Prozent), danach kommt die Fettabsaugung (6,9 Prozent). Die Kosten, die im Zuge derartiger Eingriffe zu stemmen sind, können im Vorfeld nur grob geschätzt werden. Im Zuge des Erstgesprächs wird klar, wie hoch der Preis tatsächlich werden kann. Dies deshalb, weil hier zwischen Wunsch und Realität unterschieden wird – genügt eine Brustvergrößerung mit Implantaten oder ist auch eine Bruststraffung notwendig? Eine Brustvergrößerung kostet – abhängig von Implantatgröße und Füllstoff – zwischen 4.500 Euro und 6.000 Euro; inklusive einer Bruststraffung kann der Preis schon einmal zwischen 6.500 Euro und 10.000 Euro liegen. Aufgrund derartiger Preise ist es somit auch keine Überraschung, dass sich viele Patienten für eine Finanzierung interessieren. Zahlreiche Ärzte kooperieren bereits mit „mediplay“, sodass die Patienten den Betrag mittels Ratenzahlung begleichen können.
Die Voraussetzungen
„medipay“ hat sich bereits vor Jahren etabliert. Der Zahlungsdienstleister arbeitet mit der Santander Consumer Bank zusammen und ist für viele Patienten der erste Ansprechpartner, wenn es um die Finanzierung der Schönheitsoperation geht. Zahlreiche Kliniken arbeiten mit „medipay“ zusammen, sodass der Patient die Kosten in monatlichen Raten abbezahlen kann. Die Krankenversicherung spielt übrigens keine Rolle. Der Antrag auf Finanzierung wird entweder vom Arzt oder direkt vom Patienten gestellt. Die Bearbeitung des Antrages erfolgt noch am selben Tag, die Entscheidung, ob dem Kreditantrag zugestimmt werden kann oder nicht, folgt einen Tag später. Die Voraussetzungen, die der Patient erfüllen muss? Er muss mindestens 18 Jahre alt sein, den Erstwohnsitz in Deutschland haben, berufstätig sein, über ein frei verfügbares Einkommen verfügen und der Arzt oder die Klinik muss mit „medipay“ zusammenarbeiten.
Die Konditionen
Die Konditionen hängen von der Klinik ab, in der der Eingriff schlussendlich stattfindet. So etwa, wen es um die Laufzeit oder auch um den Zinssatz geht. In der Regel beträgt der Zinssatz, wenn die Laufzeit sechs Monate beträgt, 0 Prozent. Die maximale Laufzeit liegt bei 72 Monaten. In diesem Fall kann mitunter ein Zinssatz von 9,9 Prozent in Rechnung gestellt werden. Zu beachten ist, dass ein Kredit erst ab 250 Euro gewährt wird. Der Vorteil ist, dass der Patient eine monatliche Wunschrate angeben kann; zudem bleibt es dem Antragsteller frei, ob die Rate am 1. oder erst am 15. des Monats abgebucht werden soll.
Gibt es Alternativen?
Erfüllt der Patient die Voraussetzungen jedoch nicht, so wird der Finanzdienstleister den Antrag auf Ratenzahlung ablehnen. Der wohl häufigste Grund? Die mangelnde Bonität. In vielen Fällen verfügen die Antragsteller, die von Seiten des Anbieters „medipay“ abgelehnt werden, über ein zu geringes Einkommen. Mitunter kann es helfen, wenn der Antragsteller einen weiteren Kreditnehmer nennt, sodass es zur Verbesserung der Bonität kommt. Eine weitere Möglichkeit? Einen anderen Anbieter kontaktieren. So kann auch ein Kreditantrag bei der Bank – Hausbank oder Online-Bank – gestellt werden. Wichtig ist jedoch, dass hier im Vorfeld ein Kreditvergleich durchgeführt wird, sodass der Kreditantragsteller auch weiß, dass er sich für den günstigsten Kredit entschieden hat.