Der Ablauf einer Brustvergrößerung
Eine zu kleine Oberweite empfinden viele Frauen als Schönheitsmakel. Um diese Situation nicht einfach annehmen zu müssen, entscheiden sie sich für eine Brustvergrößerung. Wie der operative Eingriff abläuft und was es vor sowie nach der Brust-OP zu beachten gilt, erklären wir hier.
Beratungsgespräch
Im ersten Schritt vereinbaren die Patientinnen einen Termin mit einem Arzt. Sie sollten darauf achten, dass dieser ausreichend Erfahrung vorweisen kann und es sich um eine angesehene Klinik mit qualifiziertem Personal handelt. Ein guter Arzt wird zunächst ein Beratungsgespräch führen und mit der Patientin über ihre Beweggründe und Wünsche sprechen. Auch wird er ihr mitteilen, ob ihr Wunsch realisierbar ist.
Viele Kliniken bieten die Möglichkeit, eine 3-D-Simulation mit einer größeren Brust zu erstellen. Die Villa Bella unter der Leitung von Facharzt Dr. Ludger Meyer sieht sogar eine 5-D-Simulation vor, die den Patientinnen einen noch besseren Einblick in ihr gewünschtes Ergebnis der Brustvergrößerung bietet. Unter villa-bella.org gibt es weitere Informationen diesbezüglich.
Sobald alle Fragen geklärt und die Voruntersuchungen durchgeführt sind, wird der Operationstermin festgelegt. Die Patientin sollte außerdem Informationen erhalten, was sie vor dem Eingriff beachten soll. Mitunter darf sie aufgrund der Vollnarkose vor dem Eingriff nicht essen oder trinken. Auch dürfen zwei Wochen vor der OP keine blutverdünnenden Medikamente eingenommen werden.
Der Eingriff
Am Tag des Eingriffs muss die Patientin nüchtern erscheinen. Sie wird vom OP-Team auf den Eingriff vorbereitet und erhält in einigen Fällen ein leicht sedierendes Medikament. Der Arzt zeichnet die Schnitte an, es wird alles steril gemacht, die Narkose eingeleitet und schon kann der Eingriff beginnen. Dieser dauert meist zwischen einer und drei Stunden, je nach Umfang und Operationstechnik.
Nach der Operation
Nach dem Eingriff müssen die Patientinnen einige Stunden in der Klinik bleiben. Unter Umständen ist auch ein Aufenthalt von wenigen Tagen notwendig. Sie erhalten anfangs Schmerzmittel und muss sich schonen. Auch ist ein Kompression-BH zu tragen, der die Wundheilung unterstützt.
In den ersten Tagen darf nicht geduscht werden. Auch auf Sport ist für bis zu sechs Wochen zu verzichten. Grundsätzlich ist auch schweres Heben zu vermeiden. Die Schonzeiten können allerdings variieren, je nach Umfang der Brustvergrößerung und dem Heilungsverlauf.
Einige Tage nach dem Eingriff findet der erste Kontrolltermin statt. Doch sollten zuvor starke Schmerzen, Blutungen, Fieber oder andere Symptome auftreten, ist es wichtig, umgehend den Arzt aufzusuchen. Besondere Vorsicht ist vor allem dann geboten, wenn verdicktes Gewebe tastbar ist. Denn dabei kann es sich um eine Kapselfibrose handeln.
Etwa 14 Tage nach der Brustvergrößerung werden die Fäden gezogen. Dann sind die meisten Schwellungen auch abgeklungen, sodass das Endergebnis zunehmend deutlicher wird.