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Bauchstraffung bei Frauen

Jede Frau wünscht sich, vor allem im Sommer, wenn es Bikini – Zeit ist, einen flachen, straffen Bauch. Es gibt Situationen, zum Beispiel nach einer Schwangerschaft oder einer starken Gewichtsabnahme, wo die Bauchdecke schlaff ist und man somit unter einem Hängebauch oder einer Fettschürze leidet. Dies kann das Wohlbefinden und das Selbstbewusstsein einer Frau erheblich einschränken. In den meisten Fällen hilft dann auch keine gezielte Ernährung und regelmäßiger Sport. Aber eine Bauchstraffung kann bei solchen Gegebenheiten eine Möglichkeit sein.

Die Frau muss mindestens 18 Jahre alt sein, um sich einer Bauchstraffung unterziehen zu können. Entweder unter einer örtlichen Betäubung oder unter einer Vollnarkose dauert die eigentliche Behandlung zwischen 1 bis 3 Stunden. Die Patientin muss danach mindestens 2 bis 3 Tage im Krankenhaus verbleiben. Die Dusche darf nach circa 5 Tagen wieder benutzt werden und Sport oder körperliche Anstrengungen ist nach etwa 6 Wochen wieder erlaubt.

Vorbereitungen
Das A und O vor jedem Eingriff ist das vorherige ausführliche Beratungs- bzw. Vorgespräch mit dem behandelnden Arzt. Dieser vermerkt bekannte Krankheiten, Allergien bzw. Unverträglichkeiten und regelmäßige Medikamenteneinnahmen. Diese Informationen sind sehr wichtig, damit unerwünschte Reaktionen aus dem Weg gegangen werden kann. Mindestens 2 Wochen vor dem Eingriff sollte auf Nikotin verzichtet werden, da  so die Wundheilung gestört werden kann. Dasselbe gilt für Alkohol, Schlafmittel und blutverdünnende Medikamente. Während dem Beratungsgespräch werden auch die nötigen Voruntersuchungen durchgeführt. Der Arzt vermisst das überschüssige Gewebe und die Fettzonen und markiert diese auf dem Körper der Frau. Zusätzlich werden Fotos von den markierten Körperbereichen gemacht, um den Vorher – Nachher – Effekt bewerten zu können. Außerdem wird ein Bauch – Mieder angepasst, um diesen unmittelbar nach der Bauchstraffung benutzen zu können.
Vor einer Bauchstraffung ist es sehr zu empfehlen seinen Fitnesszustand zu verbessern, welcher die Risiken des Eingriffes deutlich minimiert. Besonders effektiv sind dafür Fahrradfahren, leichtes Joggen oder Schwimmen. Außerdem ist eine starke Gewichtsabnahme in den letzten 4 Wochen zu vermeiden, da dadurch der Stoffwechsel und das Immunsystem beeinträchtigt werden kann. Zudem sollte eine Mangelerscheinung durch einseitige Ernährung vermieden werden, denn dadurch kann es zu Wundheilungsstörungen kommen.

Behandlung
Die Bauchstraffung erfolgt in der Regel unter einer Vollnarkose, vor allem wenn die Bauchmuskulatur gestrafft wird und der Bauchnabel neu positioniert wird. Handelt es sich um einen kleineren Eingriff, bei dem ausschließlich eine Verminderung der Haut und  des  Unterhautfettgewebes vorgenommen wird, kann auch, von der Seite der Ärzte, unter einer örtlichen Betäubung gearbeitet werden. Dafür wird die lokale Betäubung in die Bauchdecke gespritzt. Selbst nach jedem kleinen Eingriff und einem allgemeinen Gesundheitszustand ist ein stationärer Klinikaufenthalt von 1 bis 3 Tagen notwendig. Handelte es sich um einen größeren Eingriff, kann ein 5 - bis 8–tägiger Aufenthalt erforderlich sein.  


Methoden einer Bauchstraffung

Um eine Bauchstraffung vornehmen zu lassen stehen folgende Behandlungsmethoden für den Arzt zur Auswahl:

  • Endoskopische Bauchstraffung
  • Partielle Bauchstraffung
  • Totale Bauchplastik


Endoskopische Bauchstraffung
Um eine endoskopische Bauchstraffung realisieren zu können, darf nur ein kleiner Eingriff geplant sein, bei dem lediglich die Bauchmuskulatur gestrafft werden soll. Dazu wird der Facharzt einen kleinen Zugang kurz über der Schambegrenzung legen, um die beiden längslaufenden Bauchmuskeln mit einem Endoskop vernähen zu können. Dies kann aber auch nur so durchgeführt werden, wenn kein Hautüberschuss entfernt werden muss und eine kleine Fettvorwölbung nur am Unterbauch vorhanden ist. Diese Methode wird in der Regel ambulant und mit einer lokalen Betäubung durchgeführt.

Partielle Bauchstraffung
Eine partielle Bauchstraffung wird bei Patientinnen angewendet, die überschüssiges Gewebe und kleinere Fettwölbungen am  Unterbauch haben. Der Facharzt setzt dafür einen kleinen Schnitt über der Schambegrenzung und strafft die Haut zwischen der Schnittlinie und dem Bauchnabel. Der Bauchnabel muss für diese Methode nicht unbedingt abgelöst und neu positioniert werden. Eine partielle Bauchstraffung wird normalerweise stationär und in einer Vollnarkose vorgenommen. Nach etwa 1 bis 2 Tagen kann die Patientin das Krankenhaus aber üblicherweise wieder verlassen. 

Totale Bauchplastik
Die totale Bauchplastik wird in der heutigen Zeit am häufigsten benutzt, um einen schöneren, flacheren und strafferen Bauch zu zaubern. Patientinnen, die eine größere Gewichtsabnahme gemeistert haben, nehmen diese Methode besonders oft in Anspruch. Denn der Arzt entfernt bei diesem Eingriff besonders große Hautlappen oder eine eine große Fettschürze, um die Silhouette zu verbessern. Dazu setzt der Facharzt einen Schnitt oberhalb der Schambegrenzung, der von dem einen Beckenboden zu dem anderen reicht. Ebenso wird der Bauchnabel von seinem umliegenden Gewebe gelöst, um ihn später neu positionieren zu können. Als nächstes löst der Experte den gesamten Hautfettmantel entlang der Bikinizone und über der Schambegrenzung von der Bauchdecke ab, um die Bauchmuskeln straffen zu können. Dann zieht der Arzt die gelösten Hautlappen nach unten, um die überschüssige Haut entfernen zu können. Schließlich wird der Bauchnabel neu positioniert. Durch diesen ganzen Vorgang wird die Bauchdecke gestärkt und zugleich die Taille verbessert. Der Eingriff wird in der Regel stationär und unter einer Vollnarkose durchgeführt. Nach etwa 2 bis 3 Tagen kann die Patientin das Krankenhaus wieder verlassen.

Welche Methode letztendlich vorgenommen wird, entscheidet der Facharzt bei dem Vorgespräch bzw. bei den Voruntersuchungen individuell.  Ein qualifizierter Spezialist, welcher gute und viele Erfahrungen mit sich bringt, muss  den Narbenverlauf genauestens vorher planen, um ein ästhetisches Resultat erzielen zu können.
Es besteht auch die Möglichkeit, dass die Bauchstraffung in Verbindung mit einer Fettabsaugung vorgenommen wird, wenn Fettpölsterchen am Bauch bestehen. Unter diesen Voraussetzungen kann die gesamte Silhouette optimal modelliert werden. Es ist natürlich auch von großer Bedeutung, dass der Facharzt Ihre Wünsche und Vorstellungen vom Resultat genauestens mit Ihnen bespricht und mit in seine Planung für den Eingriff einbaut.

Ziel einer Bauchstraffung
Ziel einer Bauchstraffung ist es, dass die Frau ihre überschüssige und erschlaffte Haut gegen eine schöne, flache und festere Haut am Bauch „tauscht“. Ebenso wird auch das Selbstwertgefühl und das Wohlbefinden deutlich verbessert.

In den meisten Fällen kommt eine Bauchstraffung nach einem größeren Gewichtsverlust zum Gebrauch, wenn sich die überdehnte Bauchdecke nicht mehr genügend zurückbilden kann. Zudem hängt dann meistens das Unterhautfettgewebe schlaff über der Leistengegend.

Sind nach der Gewichtsabnahme trotzdem noch Fettpölsterchen verblieben, so können diese mit einer Fettabsaugung entfernt werden.

Anderseits kann nach einer Fettabsaugung von übermäßigen Fettmengen, unschöne Hautlappen verursachen, die durch eine anschließende Bauchstraffung in den Griff bekommen werden kann. Daher gelten eine Bauchstraffung und eine Fettabsaugung als die ideale Kombination, um den Bauch in eine schöne, schlanke, ästhetische Form zu verleihen.

Nachsorge
Nach der Behandlung ist es sehr wichtig, einen leichten Kompressionsverband bzw. eine einfache elastische Bauchdeckenbinde anzulegen, um eine einwandfreie Durchblutung der Bauchdeckenhaut zu bekommen. Nach etwa 2 Tagen wird dieser dann durch das Bauch–Mieder, welches bei dem Vorgespräch angepasst wurde, ersetzt. Dieses sollte dann etwa 4 bis 6 Wochen Tag und Nacht getragen werden. Außerdem wird am Ende des Eingriffs eine Drainage gelegt, die nach 2 bis 3 Tagen wieder entfernt werden kann. Die Patientin sollte, je nach Ausmaß des Eingriffs, etwa 6 Wochen auf Sport und körperliche Anstrengungen verzichten. Dennoch wird eine leichte Bewegung, welche so schnell wie möglich nach der Behandlung wieder aufgenommen werden sollte, empfohlen, um das Thromboserisiko so gering wie möglich zu halten. Sobald die Schwellungen zurückgegangen sind, kann man die ersten Resultate begutachten. In den nächsten Monaten werden die Narben noch verblassen und flacher werden.

Mögliche Risiken und Komplikationen
Auch bei einer Bachstraffung ergeben sich, wie bei jeder anderen medizinischen Operation, Komplikationen, bestimmte und allgemeine Risiken. Doch es gibt einige Maßnahmen, die in der Regel erhoben werden sollten, um diese möglichst gut kontrollieren zu können. So wird zum Beispiel nach der eigentlichen Behandlung eine Drainage gelegt, damit die Menge der austretenden Wundflüssigkeit beobachtet werden kann. Unregelmäßigkeiten können auf diese Art und Weise schneller und frühzeitiger erkannt werden und mit dementsprechenden Gegenmaßnahmen behandelt werden. Zudem wird zur Prophylaxe von Durchblutungs – und Wundheilungsstörungen, welche in seltenen Fällen zu breiten und unschönen Narben führen können, einen geeigneten Kompressionsverband bzw. später ein passendes Bauch–Mieder angelegt.

Völlig normal dagegen sind Gefühlsbeeinträchtigungen in der behandelten Körperregion. Dagegen sollte ein kompletter Gefühlsverlust nicht auftreten, welches auch nur in Einzelfällen beschrieben wurde.

Außerdem kann es bei einer Bauchstraffung zu einer Bildung von asymmetrischen Konturen, Dellen und unschönen Narben kommen. Diese Erscheinungen können allerdings mit einem weiteren kleinen Eingriff beseitigt werden.

Das Risiko der Komplikationen können die Patientinnen weitgehend minimieren, wenn die Behandlung von einem qualifizierten und erfahrenen Spezialisten durchgeführt wird, der folgende Bezeichnung trägt: „Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie“. Darüber hinaus sollten die Ratschläge und Anweisungen des Arztes vor und auch nach dem Eingriff stets befolgt werden.

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Schönheit Tags: Frau, Frauen

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